Die Untersuchung anderer Kulturen gab es bereits in der Antike. Im 19. Jahrhundert erlebte diese Forschung – insbesondere mit den beginnenden Feldstudien – einen Aufschwung. Die Wahrnehmung einer fremden Kultur wird Bezugspunkt von Deutungen und ermöglicht Vergleiche mit der eigenen Kultur. Die kulturvergleichende Forschung untersucht soziale Gesetzmäßigkeiten verschiedener Gesellschaften.
Im deutschen Sprachraum, wo die kulturvergleichende Forschung in den letzten Jahrzehnten eher ein Schattendasein geführt hat, erlebt sie aufgrund der Globalisierungsprozesse, der EU-Erweiterung oder der Transformationsprozesse in Osteuropa einen wahren Boom. Besonderes Echo erzielte u. a. Huntington mit seinem Buch „Kampf der Kulturen“.
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